Fokus auf qualitativem Wachstum
Das Register ist 2023 weitergewachsen, jedoch erneut weniger stark als in den Vorjahren. Die Gründe liegen einerseits darin, dass es herausfordernder geworden ist, junge Menschen, insbesondere Männer, für eine Registrierung zu motivieren. Andererseits haben wir die Bemühungen nochmals intensiviert, die Angaben der registrierten Personen so aktuell wie möglich zu halten. Korrekte Kontaktangaben und Informationen zum Gesundheitszustand und der persönlichen Verfügbarkeit sind wichtige Werte für die Qualität eines Registers.
Ende 2023 zählte das Schweizer Register 183’091 Personen; es wuchs um 2,9% (2022: 177’849 Personen). 8’645 Personen registrierten sich neu als Blutstammzellspenderinnen und -spender, etwas mehr als im Vorjahr (2022: 8’138). Die Abnahme bei den Neuregistrationen in den letzten beiden Jahren konnte somit gestoppt werden. Austritte waren 3’403 zu verzeichnen (2022: 2’005).
Nebst den regulären Austritten ab dem 60. Altersjahr fallen Registrierte auch weg, weil sich ihre gesundheitliche oder private Situation so verändert hat, dass eine Blutstammzellspende nicht mehr möglich ist. Durch den verstärkten Dialog im Bereich der Spenderbindung werden die registrierten Spenderinnen und Spender regelmässig an ihr Commitment zu einer Blutstammzellspende erinnert, können dieses schnell und einfach überprüfen und über den Verbleib im Register entscheiden. Dadurch ist der Anteil der Austritte gegenüber dem Vorjahr signifikant angestiegen.
Der Anteil der Online-Registrierungen ist gegenüber den beiden Vorjahren etwas gesunken, da 2023 die physischen Registrierungsevents wieder wie vor der Pandemie durchgeführt werden konnten. 83,4% aller Neuregistrierungen erfolgten über den Online-Fragebogen (2022: 87,7%).