Internationale Register: verlangsamtes Wachstum
Die internationalen Register wachsen weiter, jedoch weniger stark als vor der Pandemie. Ende 2022* waren weltweit über 42,6 Millionen potenzielle Spenderinnen und Spender in Registern in 55 Ländern erfasst
Die Gründe für das weltweit verhaltene Wachstum bei den neu Registrierten (–7,8% gegenüber 2021) liegen darin, dass es zunehmend schwieriger wird, junge Menschen für eine Registrierung zu motivieren. Es scheint, als sei es nach der globalen Coronapandemie rund um den Globus weniger wichtig geworden, Gutes zu tun und sich freiwillig zu engagieren.
Die Alters- und Geschlechterverteilung hat sich zwischen 2021 und 2022 nicht verändert: 42% aller Registrierten sind jünger als 36 Jahre. Der Männeranteil über alle Alterskategorien beträgt 43%, bei den unter 36-Jährigen wie im Vorjahr 41%. Weiterhin sind die Register weltweit bemüht, die Daten der registrierten Blutstammzellspenderinnen und -spender zu aktualisieren und so die Qualität ihrer Register zu erhöhen.
Verteilt auf die Kontinente sind 43% aller potenziellen Blutstammzellspenderinnen und -spender in Europa, 23,4% in Nordamerika, 19,7% in Asien, 13,1% in Südamerika, 0,5% in Ozeanien und 0,3% in Afrika registriert. Diese Zahl kann als Indikator für die Qualität des örtlichen Gesundheitssystems gewertet werden und weniger für die Einwohnerzahl eines Kontinents.
* WMDA Global Trends Report 2022. Aufgrund der komplexen Datenlage liegen erst die Auswertungen von 2022 vor.